Sie möchten also zwischen Internetzugang und Internetzugang wählen, ja? Dann ist es wichtig, zu erfahren, was denn überhaupt als Internetzugang zur Auswahl steht. Das ist doch bereits besprochen worden, sagen Sie? Stimmt! Aber was generell als Auswahlmöglichkeit für den Internetzugang gilt, muss keineswegs auch im Einzelfall gelten. Das bedeutet: Sie hätten beispielsweise gern eins dieser DSL Angebote für den Internetzugang mit Flatrate und hoher Downloadgeschwindigkeit von — sagen wir — 16 MBit pro Sekunde. Vielleicht ist es aber gar nicht im Pool derjenigen Angebote enthalten, für die an Ihrem Standort Verfügbarkeit besteht. Vielleicht sind die DSL Netze an dem Ort, in dem Sie wohnen, nicht so ausgebaut, dass derart schnelle DSL Verbindungen möglich sind. Da können Angebote gleich hundertmal im Preisvergleich am besten abschneiden und Ihnen mit ihren Leistungen noch so gut gefallen. Diese Angebote bleiben Ihnen verwehrt!
Generelle und spezielle Verfügbarkeit am Beispiel DSL
Wir erwähnten es bereits, ganz viele Menschen, die einen Internetzugang buchen möchten, entscheiden sich für DSL als Variante. Den meisten macht mangelnde Verfügbarkeit dabei keinen Strich durch die Rechnung. Laut des im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) veröffentlichten Breitbandatlas (weitere Informationen dazu unter www.bmvi.de) konnten Ende 2012 94,2 Prozent der Haushalte per DSL mit 1 MBit pro Sekunde oder mehr im Internet surfen. Das sind zwar keine 100 Prozent, jedoch wird in den allermeisten Haushalten eine DSL Anschluss möglich sein. Aber natürlich ist 1 MBit pro Sekunde noch kein Highspeed Internet Angebot, deshalb ist vor allem auch die Verfügbarkeit bei höheren Datenraten von Interesse. So können in 55,6 Prozent der Haushalte 16 MBit pro Sekunde und mehr erzielt werden, mindestens den schnellen VDSL 50 Anschluss mit einer Datenrate von bis zu 50 MBit pro Sekunde gibt es für 13 Prozent der Haushalte. Gerade bei den schnelleren Verbindungen ist aber anzumerken, dass hier auch die Glasfaser-Technologie mit berücksichtigt ist. Unterm Strich bleibt festzuhalten, DSL gibt es in fast allen Haushalten in Deutschland, wo dies nicht der Fall ist, besteht aber noch die Chance auf Breitband Internet mittels anderer Zugangstechniken.
Verfügbarkeit — Andere Arten des Internetzugangs
Wer etwa Kabel Internet nutzen möchte, bei dem kann die Nutzung häufiger als bei DSL an mangelnder genereller Verfügbarkeit scheitern. Laut aktuellem Breitbandatlas können 59 Prozent der Haushalte über das TV Kabel bereits Datenraten von bis zu 16 Mbit pro Sekunde erreichen und mehr als 50 Mbit pro Sekunde sind in mehr als jedem zweiten Haushalt (52,3 Prozent) möglich. Gerade bei geringeren Geschwindigkeiten weist DSL also eine deutlich höhere Verfügbarkeit auf, im Umkehrschluss gilt aber auch, umso höher die Bandbreite ausfällt, desto wahrscheinlicher ist die Verfügbarkeit per Kabel Internet. Beim Internet über Satellit muss man trennen: Je nach verfügbarem Satellit sind unterschiedlich hohe Geschwindigkeiten möglich. Beispielsweise werden bei Filiago in Ost- und Süddeutschland deutlich höhere Datenraten als im restlichen Bundesgebiet angeboten. Diese Einschränkungen gelten allerdings nicht bei skyDSL und starDSL. Grundsätzlich gilt aber: Internet über Satellit ist im Prinzip deutschlandweit möglich. Und mobiles Internet — wie sieht die Verfügbarkeit der Angebote in diesem Bereich aus? Da man mobil ist, unterschiedlich, je nachdem, wo man sich gerade befindet. Wer sein mobiles Internet vor allem Zuhause nutzt, sollte schauen, welche Funknetze er dort erreicht. Vielleicht herrscht Verfügbarkeit für das EDGE Netz, nicht jedoch für das HSDPA oder das schnelle LTE Netz? Dann stellen Sie sich auf einen Schleichgang durchs Internet ein!