Mobiles Internet trägt seinen größten Vorteil bereits im Namen. Mit der Variante mobiles Internet ist man weitestgehend örtlich unabhängig; man macht seinen Laptop oder seinen PDA, sein Handy für Mobiles Internet fähig und kann fortan nicht allein Zuhause ins Internet, sondern an vielen Orten in Deutschland. Diesen Vorteil hat Mobiles Internet selbst dem beliebten DSL Anschluss ins Internet voraus. Die Technologie hatte lange Zeit jedoch auch einen gravierenden Nachteil: Von einem echten Highspeed Internet konnte man bei der mobilen Variante über längere Zeiträume nicht sprechen. Das klassische UMTS Netz etwa bot maximale Downloadgeschwindigkeiten von 384 kbit pro Sekunde und war vor nicht allzu langer Zeit die schnellste Variante, wenn es um mobiles Internet ging. Für diejenigen, die DSL Highspeed Internet gewohnt sind, war das nicht unbedingt attraktiv. Mittlerweile jedoch ist mobiles Internet deutlich schneller geworden, die Schlagworte sind hier HSDPA und LTE.
Mobiles Internet — verschiedene Netze verschiedene Geschwindigkeiten.
Mobiles Internet funktioniert kabellos über Funknetze, von denen es mehrere in Deutschland gibt, die jeweils ein unterschiedliches Alter aufweisen. Über diese Netze läuft der Datenaustausch zwischen Computer und Internet. Generell gilt: Je älter das Funknetz, desto langsamer die Downloadgeschwindigkeit. GPRS und EDGE heißen etwa ältere Netze, die eine Downloadgeschwindigkeit von maximal 54 kbit pro Sekunde bzw. 217 kbit/sec erreichten. Das war weder Highspeed Internet noch heute gängige DSL Geschwindigkeit. Das klassische UMTS bot da für mobiles Internet fast schon einen Quantensprung, hinkte jedoch mit seiner Maximalgeschwindigkeit von 384 kbit/sec. immer noch hinter DSL Geschwindigkeit hinterher. Aber das UMTS Netz wurde dank der so genannten HSDPA – Technologie beschleunigt. In einem HDSPA – Netz kann der Download bereits eine auch für DSL Nutzer beachtliche Geschwindigkeit von 7,2 MBit pro Sekunde erreichen. Mittlerweile ist das HSDPA Netz aber weiter modernisiert worden und ermöglicht in der Spitze Datenraten von bis zu 42,2 MBit pro Sekunde. Damit kommt die Datenverbindung fast an das Niveau eines VDSL 50 Internetanschlusses mit einer Bandbreite von 50 MBit pro Sekunde heran.
Dank der Umstellung auf den digitalen Rundfunk (weitere Informationen dazu unter www.digitalerrundfunk.de) standen aber ab 2011 neue Wege für den mobilen Internetzugang mit maximalen Datenraten von derzeit 100 MBit pro Sekunde offen: Möglich macht das der neue LTE Mobilfunkstandard, der auch unter der Bezeichnung 4G Technik bekannt ist. Großer Vorteil von LTE: Gerade in weniger gut erschlossenen Gebieten lassen sich ohne hohen technischen Aufwand schnelle Surf-Geschwindigkeiten realisieren, die mit einem klassischen Breitband Zugang vergleichbar sind. In diesem Bereich wird das mobile Internet zu einer echten DSL – Konkurrenz, allerdings ist die LTE Datenverbindung stets an ein monatliches Volumenkontingent gekoppelt. Wie dieses aussehen kann, lässt sich unter www.dsl-speed.eu herausfinden. Wird das vorgegebene Limit überschritten, steht bis zum Monatsende nur eine deutlich geringere Bandbreite zur Verfügung.